Es ist Sonntag Abend, der dritte in Folge übrigens, an dem ich das Wochenende über nüchtern war. Yeah, heute ist mein 18. Tag ohne Alkohol beinahe vorüber. Bevor ich mich und euch in die nächste Arbeitswoche entlasse, möchte ich gerne mitteilen, was ich getrunken und getan habe, wenn ich keinen Alkohol konsumiert habe.
Wie ich in einem der ersten Blogbeiträge bereits schrieb: Die ersten Tage trank ich unendlich viel Wasser, ganz einfaches Mineralwasser. Mein Mann machte sich schon darüber lustig, dass er neuerdings so viele Kästen Wasser kaufen müsse. Tut ihm auch gut, dachte ich mir, ein paar Muckies mehr schaden ja nicht. Wenn das Mineralwasser aus war, füllte ich einfach Wasser in eine Glaskaraffe, tat ein paar Zitonenscheiben und frische Pfefferminze aus dem Garten dazu und kühlte das Zitronen-Minze-Wassser im Kühlschrank. Es gibt nichts Schöneres als morgens aufzustehen und gekühltes Wasser mit Geschmack zu trinken.
Dann entdeckte ich einen super leckereren Fruchtsaft im Kühlregal des Supermarktes. Die Marke heißt „Säft“. https://true-fruits.com/saeft/ Sie stellt auch die eher bekannten Smoothies her. Diese Säfte haben es mir sehr sehr angetan. Besonders die grüne Sorte „Apfel, Ingwer & So“ ist ein Dauerrenner in meinem Kühlschrank geworden. Ich fülle mir den Saft in ein großes, schönes Glas und tue einen Strohhalm hinein. Somit hat dieser Saft für mich etwas ganz Besonderes.
Grüner Tee ist beinahe so gut wie Saft. Den trinke ich in Mengen am Schreibtisch. Sowohl bei der Arbeit als auch wenn ich diese Blogeinträge verfasse. Ich stehe da besonders auf grünen Tee mit Geschmack. Der meine ist schon länger in einer schicken Teedose. Ich meine, ich habe ihn damals bei Karstadt in der Delikatessenabteilung im Untergeschoss gekauft. Hier verlinke ich euch mal die Seite von Ronnefeldt: https://www.ronnefeldt.com/teeshop/de/shop/loser-tee/gruener-tee/. Alleine die Bilder auf dieser Website sind einen Besuch zur Inspiration wert.
Ansonsten bin ich ziemlich erfinderisch, mir verschiedene Limonaden selbst herzustellen. In jeder Buchhandlung und Bibliothek findet ihr sicherlich inspiririende Ideen. Also: nach der Arbeit doch einfach mal in die Buchhandlung gehen und sich neue und bewegende Ideen holen. Bücher in der Hand zu haben, ist nochmals etwas anderes als online Dinge zu lesen. Der Vorteil zudem ist: Die Hände haben etwas Besseres zu tun, als das Weinglas zwischen den Fingern zu halten.
Ich lese zur Zeit besonders gerne in der Badewanne: Kerzen an, Schaum ins Wasser und ein gutes Buch mitnehmen. Genau wie früher. An dieser Stelle möchte ich nochmals auf das wirklich gute Buch von Daniel Schreiber hinweisen. https://www.suhrkamp.de/buecher/nuechtern-daniel_schreiber_46671.html Er ist ein Meister darin, seine Erfahrungen mit dem Alkohol und dem Weg in die Nüchternheit literarisch zu verarbeiten. Dabei lässt er aber auch wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse über Sucht und Suchtverhalten sowie den Umgang mit Alkohol in der Gesellschaft nicht außen vor. Er spricht darüber, wie die Gesellschaft über „Alkoholiker:innen“ denkt und dass es gerade dieses Stigma ist, das viele Menschen daran hindert überhaupt aufzuhören zu trinken. Am Ende seines Buches zählt er viele bekannte Persönlichkeiten auf, von denen er weiß, dass sie seit Jahren nüchtern seien.
Gerade beim Googlen des oben genannten Links fand ich ein You-tube Video, in welchem der Autor 10 Seiten aus diesem Buch vorliest. https://www.youtube.com/watch?v=B-p4pLwSr84
Ich persönlich kann dieses Buch nur jedem empfehlen. Und bitte: kauft es in der Buchhandlung. Erstens tut der Spaziergang tut, zweitens ist die Atmosphäre in Buchhandlungen echt heilend und drittens sind Buchhandlungen vom Aussterben bedroht. Also ich persönlich finde Städte ohne Buchhandlungen wirklich langweilig.
So, es ist ein gutes Gefühl, all das vor dem Schlafengehen noch losgeworden zu sein. Ich habe gerade so viele Themen im Kopf, über die ich gerne schreiben würde. Es macht mir Freude, mit der Welt da draußen meine Gedanken und Erfahrungen zu teilen. Was, wenn ich erkannt werde? Nun, dann ist das eben so. Jemand, der auhhört zu Rauchen wird sofort beklatscht. Jemand, der aufhört zu trinken, ist Alkoliker:in. Wie absurd ist das eigentlich? Ein Raucher ist dann auch kein Raucher mehr. Und es spricht niemand darüber. Deshalb: ich bin auf dem Weg in die Nüchetrnheit und das Glück. Und es tut mir gut.
Erkenntnis des 18. Tages: Wasser, Saft und Tee, kombiniert mit einem guten Buch in der Badewanne, macht so glücklich!
Ich wünsche euch da draußen von Herzen wunderbare Träume. Ihr seid nicht allein! Viel Kraft für die kommende Woche. Herzlich
Eure Freya